Donnerstag, 30. April 2015
Jahre sind vergangen...
seitdem meine Kinder in der 4. Klasse waren.
Wiedereinmal ist Übertrittszeit in Bayern, die Süddeutsche publiziert einen Artikel über eine Studie der Universität Würzburg:

http://www.sueddeutsche.de/bildung/uebertritt-auf-weiterfuehrende-schulen-grundschueler-leiden-unter-hohem-stress-1.2459632

Lesenswert.

Ich dachte ja, es hätte sich etwas verändert.

Meine Kinder arbeiten weitgehend gelassen auf das Abitur hin, nach wie vor in einer Gesamtschule in Nordrhein-Westfalen und haben Zeit für Hobbys. Diverse ehemalige Grundschulfreunde, die in München ins Gymnasium gehen, sind bereits einmal sitzen geblieben, haben, wie wir neulich hörten, teils krassen Stress mit den Eltern.

Ob sie es später mal an den Unis, in anderen Ausbildungen und im Beruf leichter haben werden als nicht-bayrische Gymnasiasten, scheint mir fraglich.

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Sonntag, 18. Dezember 2011
Das entspannte Schulleben außerhalb Bayerns
Wieder einmal bin ich zufällig auf meinem alten, stillgelegten Blog, mal nachsehen, ob es ihn noch gibt.
Die Kinder sind in der 8. Klasse, in NRW, und das schulische Leben ist entspannt. Sie lernen, sie lernen auch auf andere Rücksicht zu nehmen und eine Gemeinschaft zu bilden. Sie lachen mit ihren LehrerInnen. Sie werden sicherlich Abitur machen, wenn sie es wollen. Und wenn sie wollen, werden sie sich an den selben Unis bewerben wie bayrische Abiturienten und an den Noten gemessen werden. Bayrische Abiturienten wissen vielleicht mehr, haben aber schlechtere Noten. Und dann gibt es Wartesemester für bayrische Abiturienten. Ein Staat, verschiedene Schulsysteme, aber ein Uni-System, wieso macht das Sinn? Immer wieder bekomme ich mit, wie Kinder und Eltern in Bayern sich abstrampeln, um das Abitur zu bekommen. Ab der 3. Klasse. Nach der 12. oder 13. Klasse interessiert das keinen mehr. Mein großes Kind, das in Bayern Abitur gemacht hat, ist ein typisches Beispiel. Gutes Abitur, aber die Note nicht so gut, wie sie hier in NRW wahrscheinlich gewesen wäre. Viele Wartesemester.

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Dienstag, 22. Juni 2010
Apropos Übertritt
Dieses Jahr (2010) fiel mir auch ein Artikel - wieder in der SZ - auf, in dem eine Grundschule in Untersendling gelobt wurde, die so viiiiele Kinder aufs Gymnasium bringt. Na, das hätte die Grundschule an der Wilhelmstrasse in Schwabing auch haben können, als meine Kinder dort waren. Aber die Rektorin dort meinte, sie dürfe maximal 80% der Kinder aufs Gymnasium lassen. Das war im Schuljahr 2007/2008. 2009/2010 gab es in der Grundschule Herterichstrasse in München-Solln zumindest eine Klasse (die meines Neffen) in der 100% die Eignung fürs Gymnasium bekommen haben. Also nicht reinlegen lassen, Eltern in Bayern!

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Mal wieder: Artikel in der SZ
Also, seit langem mal wieder ein Artikel im (neuen!) Lokalteil der Süddeutschen. "Auf der Flucht vor der Hauptschule", heißt er, von Tina Baier. Dort steht: "Einer erzählt von einer Mutter, die ihre Tochter nach Nordrhein-Westfalen schickte, als klar war, dass sie in Bayern den Übertritt nicht schaffen würde. Das Mädchen ging dort ein Jahr lang auf die Gesamtschule. Da es gesetzlich möglich ist, von der Gesamtschule auf ein bayrisches Gymnasium zu wechseln, zog sie anschließend wieder nach Bayern zurück, wo das Mädchen heute die gewünschte Schule besucht."
Also, wir sind das nicht. Unsere Kinder sind immer noch in NRW auf einer Gesamtschule. Ich frage mich auch, ob das stimmt. Als mein ältestes Kind, das gerade in Bayern Abitur gemacht hat, in München auf ein Gymnasium sollte (von einem NRW-Gymnasium) war es ein Riesentheater, eine Schule zu finden (in München). Ein Schulleiter empfahl, doch auf die Realschule zu gehen. Warum? Wegen zwei Vierern in der 8. Klasse. Hat die Süddeutsche da denn auch einen "Fact-Check" gemacht, wie US-amerikanische Zeitungen? Ist das nicht nur Geschwafel? Und wie hat das Kind als das nachgeholt, was an der nordrhein-westfälischen Gesamtschule in dem Jahr an Lernstoff verpasst hat?

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Montag, 15. März 2010
Der Zeit-Elternknigge
Stark beworben, mit dem kleinen Mädchen in Rosa, das grinst und Finger zeigt, der "Zeit-Elternknigge", eigentlich das Zeit Magazin vom 25.2.10.

Frage 42: "Bin ich eine schlechte Mutter, wenn ich mein Kind aufs Internat gebe?"

In der Antwort ein Zitat eines Internatsleiters: "Bayrische Schulen sind unsere fleißigsten Zulieferer."
An welchem Internat der Herr Leiter ist steht nicht in dem Text von Anna von Münchhausen.

Wundern tut es mich nicht.

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Dienstag, 26. Januar 2010
Proben Recycling von LehrerInnen
Noch eine Geschichte zur 4.Klasse des Jahrgangs 2009/2010:

Eine Bekannte hatte gleichzeitig mit mir ihr älteres Kind in der 4.Klasse. (2007/2008) in München-Nord. Sie hat ein zweites Kind, dass 2 Jahre jünger ist und jetzt in der 4.Klasse ist.

Die kluge Mutter hat die Proben von damals kopiert und aufgehoben. Und gibt sie dem jüngeren Kind zum Üben. Das jüngere Kind kann gut rechnen, hat's aber nicht so mit der Rechtschreibung, oder Grammatik.

Die Mutter möchte die alten Proben einfach nur zum Üben verwenden - sie überpinselt die Antworten mit Tipp-Ex oder so.

Aber es stellt sich heraus, dass genau die gleiche Probe wiederverwendet wird - ökologisch nachhaltiges Recycling sozusagen.
Und das nicht nur einmal, sondern gleich mehrmals.
Das Kind kommt nach Hause, nach der Probe, und ruft: "Mama, es waren genau die gleichen Fragen!"

Note: 1
Nächste Probe, HSU: Note 1
Usw..
Also: Kopiert die Proben und reicht sie weiter. Das erspart viel unnötigen Stress.

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Dienstag, 26. Januar 2010
Fast vergessen - die heiße Phase vor dem Übertrittszeugnis
Ich muss gestehn, ich bin eher zufällig mal wieder auf meinem alten Blog. Das Wahnsinnsleben von Grundschülern und ihren Eltern in Bayern ist mir fremd geworden, glücklicherweise.

Die Liste der "Referrer" (der Suchanfragen etc über die Surfer auf den Blog geraten sind, ist ellenlang, und alle suchen sie nach Tunwörtern (Vergangenheit) und Proben. Ja, ja die lieben Proben der Bayern.

Nun ja.

Ich habe eine gute Nachricht für Eltern. An der Schule, auf die meine Kinder leider gehen mussten, in München-Schwabing, behauptete die Direktorin, dass das Schulamt ihr nur eine Übertrittsquote aufs Gymnasium von 80% erlaube, sonst gäbe es Ärger. Weswegen, wie in alten Beiträgen beschrieben, durch absurde Benotungspolitik ein Teil der Kinder eben eine Haupt- oder Realschulempfehlung bekommen müssen.

Aber: im Schuljahr 2008/2009 war das Kind einer Verwandten in der 4.Klasse. München-Solln, Herterichstrasse. Wie München-Schwabing, ein Wohnviertel mit vielen Akademikern, Bildungsbürgertum, wenig "Migranten".

Aus der Klasse des Kindes, wie gesagt, auf der Münchner Grundschule in der Herterichstrasse durften alle Kinder ( also 100%) Gymnasialempfehlungen haben.

Falls ein(e) Direktor(In) in München bzw. Bayern nochmal behaupten sollte, sie/er dürfte nicht allen Kindern eine Gymnasialempfehlung geben, obwohl die Kinder alle gut genug sind, könnte man da nachhaken.

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Mittwoch, 7. Oktober 2009
ZDF Beitrag vom 6.Oktober 2009
Auf die ZDF Sendung am 6.10.2009 bin ich zufällig gestoßen.

Im Beitrag von Maike Conway wird der Zustand in den 4. Klassen in Bayern sehr gut dargestellt. Die Ängste der Kinder, wegen halben Fehlern, die nachher zu einer 2 oder 3 führen, und damit zu verschiedenen Schulempfehlungen. Nur die Aufgaben, die in den Tests drankommen, hätten noch in Großaufnahme gefehlt.

http://37grad.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,1020910,00.html?dr=1

Der Beitrag kann im Internet angesehen werden oder am 13.10. um 22.15.

Ungelöste Frage: warum lassen sich das Eltern in Bayern gefallen? Aus Unwissenheit, dass es in anderen Bundesländern nicht so knallhart zu geht?

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