Dienstag, 6. November 2007
Proben (Tests) in der 4.Klasse
4.klassebayern, 20:58h
Heute komme ich nochmal auf den Text einer Münchner Grundschullehrerin zurück, den ich in "Beitrag einer Lehrerin" verlinkt habe - weil ich ihn sehr gut finde.
Allerdings, zu einer ihrer Aussagen möchte ich doch etwas anmerken: "(Schulen)...wo klassenübergreifend derselbe Notenschlüssel gilt und die gleichen Proben geschrieben werden, um sich vor Eltern zu schützen...."
Auch mit dieser Aussage hat sie einerseits nicht unrecht - es ist wohl übertrieben, einheitliche Tests in den 4.Klassen zu fordern. Andererseits, ein paar dieser Proben reichen, um im Übertrittszeugnis auf einer 2, einer 3, oder einer 4 zu stehen, und das hat, wie man als in Bayern wohnhafter 'Elter' weiß, gravierende Folgen - wenn nicht für das ganze Leben des Kindes, so doch für weitere schwierige Wochen oder Jahre. Ggf. muss das Kind in den 'Probeunterricht' auf Gymnasium oder Realschule (Stress in der Familie!!); ggf. muss das Kind für Jahre auf eine Schule, die es langfristig (doch) unterfordert oder demoralisiert.
In 'unserer' kleinen Grundschule gibt es nur zwei 4. Klassen, und in diesen Wochen schreibt eine Klasse Heimat- und Sachkunde Proben mit 4 Seiten, die andere 2 Seiten. Ebenso in Mathe (Geometrie), eine Lehrerin macht 4 Seiten, eine 2.
Eine weitere Lehrerin (andere Schule) rechnet ein paar der ihr bekannten Charakterisiken der Handschrift, die sie in Hausaufgaben nicht korrigiert (!) als Fehler, andere nicht.
Es ist doch nur die Konsequenz des bayerischen Schulsystems mit seiner strengen Sortierung, überkanditelten Ansprüchen (dazu demnächst) und dem Zentralabitur (gefordert auch bundesweit), dass die Eltern nach einheitlicher Bewertung in immer früheren Wendepunkten der Schullaufbahn der Kinder rufen.
Wenn die Auslese fürs Gymnasium so streng ist - und für die Realschule wiederum auch, dann bitte schön her mit einem einheitlichen Test.
Die logische Folge wäre ein zeitgleich durchgeführter "Übertrittstest" in ganz Bayern, ganz wie das Abitur, mit neutralen BewerterInnen - nicht den KlassenlehrerInnen.
So absurd das klingt, es spiegelt die Absurdität des Systems.
Allerdings, zu einer ihrer Aussagen möchte ich doch etwas anmerken: "(Schulen)...wo klassenübergreifend derselbe Notenschlüssel gilt und die gleichen Proben geschrieben werden, um sich vor Eltern zu schützen...."
Auch mit dieser Aussage hat sie einerseits nicht unrecht - es ist wohl übertrieben, einheitliche Tests in den 4.Klassen zu fordern. Andererseits, ein paar dieser Proben reichen, um im Übertrittszeugnis auf einer 2, einer 3, oder einer 4 zu stehen, und das hat, wie man als in Bayern wohnhafter 'Elter' weiß, gravierende Folgen - wenn nicht für das ganze Leben des Kindes, so doch für weitere schwierige Wochen oder Jahre. Ggf. muss das Kind in den 'Probeunterricht' auf Gymnasium oder Realschule (Stress in der Familie!!); ggf. muss das Kind für Jahre auf eine Schule, die es langfristig (doch) unterfordert oder demoralisiert.
In 'unserer' kleinen Grundschule gibt es nur zwei 4. Klassen, und in diesen Wochen schreibt eine Klasse Heimat- und Sachkunde Proben mit 4 Seiten, die andere 2 Seiten. Ebenso in Mathe (Geometrie), eine Lehrerin macht 4 Seiten, eine 2.
Eine weitere Lehrerin (andere Schule) rechnet ein paar der ihr bekannten Charakterisiken der Handschrift, die sie in Hausaufgaben nicht korrigiert (!) als Fehler, andere nicht.
Es ist doch nur die Konsequenz des bayerischen Schulsystems mit seiner strengen Sortierung, überkanditelten Ansprüchen (dazu demnächst) und dem Zentralabitur (gefordert auch bundesweit), dass die Eltern nach einheitlicher Bewertung in immer früheren Wendepunkten der Schullaufbahn der Kinder rufen.
Wenn die Auslese fürs Gymnasium so streng ist - und für die Realschule wiederum auch, dann bitte schön her mit einem einheitlichen Test.
Die logische Folge wäre ein zeitgleich durchgeführter "Übertrittstest" in ganz Bayern, ganz wie das Abitur, mit neutralen BewerterInnen - nicht den KlassenlehrerInnen.
So absurd das klingt, es spiegelt die Absurdität des Systems.
... comment