Dienstag, 17. Februar 2009
"Wir haben es satt,... Kinder sortieren zu müssen"
4.klassebayern, 23:36h
So der Präsident des Bayrischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) nach einem Artikel der SZ vom 17. Februar 2009.
Also mal wieder Artikel zu bayrischen Grundschulen in der SZ. Der BLLV macht eine Aktion (in ganz Bayern) für eine längere gemeinsame Grundschulzeit. Noch ein Zitat "Solange die Grundschule vom Übertrittsdruck auf weiterführende Schulen beherrscht werde, gerieten emotionale Fähigkeiten ins Hintertreffen und steige der Leistungsdruck". Nun ja, da gerät noch mehr ins Hintertreffen: nachhaltiges Lernen, Spaß am Lernen, faire Chancen für Kinder mit Eltern, die selber nicht viel Zeit, Geld oder Bildung haben usw usw.
Nach Aussage des Artikels unterstützt die FDP diese Initiative. Aber die regiert ja mit. Da kann ich nur sagen: "Für unsere Bildung sehe ich schwarz."
Und vor allem: die Chancen-Ungleichheit gegenüber Kindern aus anderen Bundesländern, die es um ein vielfaches einfacher haben, einen Realschulabschluß oder Abitur zu machen.
Viel Glück der Initiative! Viel zu lange habt ihr euch das gefallen lassen.
Und auf der selben Seite (Bayern, ganz vorne), die Info, dass es in Bayern den höchsten Privatschulprozentsatz in der BRD gibt: 13%
Zitat "Das hat auch einen Grund. Sie (die Privatschulen) bieten an, was öffentliche Schulen oft nicht im Angebot haben." Montessori Schulen scheinen sehr beliebt zu sein.
Grüne, Freie Wähler und SPD "dringen auf eine Gleichstellung von staatlichen und privaten Schulen". Das kann nur in Bayern passiern, oder? Privatschulen, da müssen die Eltern doch was dazu zahlen, mindestens, oder nicht? Kann die SPD so was gut finden? Und die Grünen? Ich hätte mal gedacht, die sind für gute staatliche Schulen für alle. Ohne Aufpreis. Aber hier in Bayern kann man eben nur durch den Privatschulbesuch dem Schulsystem (teilweise?!) entfleuchen.
(Gestern erst gelesen: Berlin will Haupt-, Real- und Gesamtschulen abschaffen und alles in eine Schule packen. Daneben soll es aber wohl noch die Gymnasien geben. Ist das eine gute Idee? Oder wird das Gymnasium und Restschule?)
Ebenfalls gestern gelesen: an französichen Schulen sollen 80% eines Jahrgangs das Abiture (Bac) schaffen. Das ist mal 'ne Zahl, werte CSU.)
Der Satz in der Überschrift als ganzes: "wir haben es satt 8 - 10jährige Kinder sortieren zu müssen."
Also mal wieder Artikel zu bayrischen Grundschulen in der SZ. Der BLLV macht eine Aktion (in ganz Bayern) für eine längere gemeinsame Grundschulzeit. Noch ein Zitat "Solange die Grundschule vom Übertrittsdruck auf weiterführende Schulen beherrscht werde, gerieten emotionale Fähigkeiten ins Hintertreffen und steige der Leistungsdruck". Nun ja, da gerät noch mehr ins Hintertreffen: nachhaltiges Lernen, Spaß am Lernen, faire Chancen für Kinder mit Eltern, die selber nicht viel Zeit, Geld oder Bildung haben usw usw.
Nach Aussage des Artikels unterstützt die FDP diese Initiative. Aber die regiert ja mit. Da kann ich nur sagen: "Für unsere Bildung sehe ich schwarz."
Und vor allem: die Chancen-Ungleichheit gegenüber Kindern aus anderen Bundesländern, die es um ein vielfaches einfacher haben, einen Realschulabschluß oder Abitur zu machen.
Viel Glück der Initiative! Viel zu lange habt ihr euch das gefallen lassen.
Und auf der selben Seite (Bayern, ganz vorne), die Info, dass es in Bayern den höchsten Privatschulprozentsatz in der BRD gibt: 13%
Zitat "Das hat auch einen Grund. Sie (die Privatschulen) bieten an, was öffentliche Schulen oft nicht im Angebot haben." Montessori Schulen scheinen sehr beliebt zu sein.
Grüne, Freie Wähler und SPD "dringen auf eine Gleichstellung von staatlichen und privaten Schulen". Das kann nur in Bayern passiern, oder? Privatschulen, da müssen die Eltern doch was dazu zahlen, mindestens, oder nicht? Kann die SPD so was gut finden? Und die Grünen? Ich hätte mal gedacht, die sind für gute staatliche Schulen für alle. Ohne Aufpreis. Aber hier in Bayern kann man eben nur durch den Privatschulbesuch dem Schulsystem (teilweise?!) entfleuchen.
(Gestern erst gelesen: Berlin will Haupt-, Real- und Gesamtschulen abschaffen und alles in eine Schule packen. Daneben soll es aber wohl noch die Gymnasien geben. Ist das eine gute Idee? Oder wird das Gymnasium und Restschule?)
Ebenfalls gestern gelesen: an französichen Schulen sollen 80% eines Jahrgangs das Abiture (Bac) schaffen. Das ist mal 'ne Zahl, werte CSU.)
Der Satz in der Überschrift als ganzes: "wir haben es satt 8 - 10jährige Kinder sortieren zu müssen."
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