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Donnerstag, 22. Mai 2008
Von der Schippe gesprungen
4.klassebayern, 18:13h
Während so einige 4.Klässler in Bayern während der Pfingstferien für den Probeunterricht büffeln, waren wir in NRW, wo wir bis vor einigen Jahren wohnten und haben die Kinder an einer sehr angenehm wirkenden Gesamtschule angemeldet. (Die Klassen in den Gymnasien waren schon sehr voll - Sparpolitik, auf dem Rücken der Kinder - ein anderes Thema)
Erstaunlicherweise sind meine Kinder nach der Anmeldung wie aufgeblüht, von einem Moment zum anderen: sind wieder fröhlich, lustig, stolz den Schulweg zu kennen (15 min mit der Bahn...) Aus Elternsicht nicht die optimale Lösung, eine gute schon, aber nicht optimal. Daher auch kein entsprechender Jubel auf Elternseite, sondern Erleichterung und eine gewisse Zufriedenheit.
War es nur die freundliche, menschlich Behandlung durch die Lehrkraft, die die Anmeldung erledigt hat? Die deutlich gemacht hat, dass dort die Kinder Kinder sind und keine Lernmaschinen wie an 'unserer' Grundschule? Die sich über einige Formulierungen in den Zeugnissen lustig gemacht hat? Z.B.: "zwischendurch lässt ihre Aufmerksamkeit aber nach und sie wirkt abgelenkt". Dazu die Lehrkraft: "das ist bei mir auch so."
Da meine Kinder nur noch wenige Woche im bayrischen Schulsystem teilnehmen müssen, brennt mir das Thema jetzt weniger auf den Nägeln. Glücklicherweise.
Erstaunlicherweise sind meine Kinder nach der Anmeldung wie aufgeblüht, von einem Moment zum anderen: sind wieder fröhlich, lustig, stolz den Schulweg zu kennen (15 min mit der Bahn...) Aus Elternsicht nicht die optimale Lösung, eine gute schon, aber nicht optimal. Daher auch kein entsprechender Jubel auf Elternseite, sondern Erleichterung und eine gewisse Zufriedenheit.
War es nur die freundliche, menschlich Behandlung durch die Lehrkraft, die die Anmeldung erledigt hat? Die deutlich gemacht hat, dass dort die Kinder Kinder sind und keine Lernmaschinen wie an 'unserer' Grundschule? Die sich über einige Formulierungen in den Zeugnissen lustig gemacht hat? Z.B.: "zwischendurch lässt ihre Aufmerksamkeit aber nach und sie wirkt abgelenkt". Dazu die Lehrkraft: "das ist bei mir auch so."
Da meine Kinder nur noch wenige Woche im bayrischen Schulsystem teilnehmen müssen, brennt mir das Thema jetzt weniger auf den Nägeln. Glücklicherweise.
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Mittwoch, 7. Mai 2008
Elternzeitschrift des Kultusministeriums
4.klassebayern, 23:50h
Aus dem Schulranzen taucht die "EZ - Elternzeitschrift des Bayerischen Kultusministeriums 1/2008" auf.
Vorne dick drauf: Wir sind gut... Bildungsland Bayern .. und werden noch besser! (He das klingt fast wie ein Kölscher Karnevalsschlager - so doof-simpel.)
In dem Din A 5 Heftchen findet sich ein kleiner Artikel in der Rubrik Rat & Auskunft:
Überschrift "Schlecht geschnitten"
Frage: Meine Tochter besucht die 4.Klasse. Leider sind die Noten der gesamten Klasse nicht berauschend. Sind denn Durchschnitte von 3,6 - 4,3 in dieser Jahrgangsstufe normal?
Die Antwort: " Die Aufgabenstellung, Korrektur, Benotung und Gewichtung von Proben liegt im pädagogischen Ermessen der jeweiligen Lehrkraft. Richtlinien oder festgelegte Durchschnittsnoten von Proben gibt es von amtlicher Seite nicht. Allerdings muss die Lehrkraft bei der Erstellung und Bewertung der Probearbeiten mehrere Kriterien beachten, so z.B. die vorangegangene Behandlung des Stoffs oder den angemessenen Schwierigkeitsgrad der Aufgaben. Es ist üblich, dass die Lehrkräfte den Eltern die Kriterien der Korrektur und Bewertung transparent machen."
Aus Eltern-Sicht heißt das:
1.
Im 'Schicksaljahr' 4.Klasse sind die Kinder dem Ermessen einer Lehrkraft ausgeliefert. Man stelle sich mal vor, dass es die Entscheidung einer Person wäre, die entscheidet, ob ein junger Mensch das Abi oder eine ähnliche Prüfung besteht oder nicht.
Was hat das "pädagogische Ermessen" einer Person in einer Entscheidung zu suchen, das den jungen Menschen jahrelang prägen wird?
Von Kultusministeriumsseite wird noch nicht mal angesprochen, dass so eine Benotung zufälligerweise auch die Genehmigung für die weiterführenden Schulen betrifft. Das so ein schlechter Schnitt zufälligerweise bedeutet, dass aus der betroffenen Klasse ziemlich viele auf die Hauptschule oder in den Probeunterricht müssen.
2. "Die vorangegange Behandlung des Stoffs" lässt sich nicht überprüfen. In unserer Klasse (zumindest einer) kamen immer wieder Aufgaben in den Proben vor, die wir nie in den Hausaufgaben gesehen haben. Auf Nachfrage hieß es: "Das haben wir alles mündlich besprochen". Mag sein, mag auch nicht sein. (D.h. - die Eltern mit Vorbereitungsmaterialien liegen klar im Vorteil, die, die sich schon auskennen.) Das heißt wiederum, die Kinder sind dem Wohlwollen der jeweiligen Lehrkraft ausgeliefert.
3.
Wenn der Notendurchschnitt so schlecht ist wie 3,6 - 4,3 (ähnliches scheint es auch bei uns gegeben zu haben), heißt das ja eigentlich, dass die Lehrkraft unfähig ist. Sie/er ist nicht in der Lage, einem Großteil der Kinder den Stoff so zu vermitteln, dass sie in sehr gut - befriedigend können. Oder aber, der Lehrplan ist so vollgestopft, dass einfach nicht genug Zeit ist.
Diese desinteressierte, kühle Antwort des bayrischen Kultusministeriums macht deutlich, dass dem Ministerium die Sorgen, die Leiden, der Stress der Eltern und Kinder in der 4.Klasse in Bayern ziemlich wurscht ist. So in etwa "ist halt Entscheidung der Lehrkraft, ist doch nicht weiter schlimm, Leute, was wollt's ihr denn? So, jetzt geht weita, Audienz beendet."
Die Überschrift ist ja auch der reine Hohn "Schlecht geschnitten" - Ja, da habt's Pech gehabt, gell, wenn ihr in so einer Klasse gelandet seid."
Danke für diese großartige Antwort auf eine Frage, die sich viele 4.Klässler-Eltern stellen. Nun ja, die Welt endet ja nicht an den Grenzen Bayerns.
Vorne dick drauf: Wir sind gut... Bildungsland Bayern .. und werden noch besser! (He das klingt fast wie ein Kölscher Karnevalsschlager - so doof-simpel.)
In dem Din A 5 Heftchen findet sich ein kleiner Artikel in der Rubrik Rat & Auskunft:
Überschrift "Schlecht geschnitten"
Frage: Meine Tochter besucht die 4.Klasse. Leider sind die Noten der gesamten Klasse nicht berauschend. Sind denn Durchschnitte von 3,6 - 4,3 in dieser Jahrgangsstufe normal?
Die Antwort: " Die Aufgabenstellung, Korrektur, Benotung und Gewichtung von Proben liegt im pädagogischen Ermessen der jeweiligen Lehrkraft. Richtlinien oder festgelegte Durchschnittsnoten von Proben gibt es von amtlicher Seite nicht. Allerdings muss die Lehrkraft bei der Erstellung und Bewertung der Probearbeiten mehrere Kriterien beachten, so z.B. die vorangegangene Behandlung des Stoffs oder den angemessenen Schwierigkeitsgrad der Aufgaben. Es ist üblich, dass die Lehrkräfte den Eltern die Kriterien der Korrektur und Bewertung transparent machen."
Aus Eltern-Sicht heißt das:
1.
Im 'Schicksaljahr' 4.Klasse sind die Kinder dem Ermessen einer Lehrkraft ausgeliefert. Man stelle sich mal vor, dass es die Entscheidung einer Person wäre, die entscheidet, ob ein junger Mensch das Abi oder eine ähnliche Prüfung besteht oder nicht.
Was hat das "pädagogische Ermessen" einer Person in einer Entscheidung zu suchen, das den jungen Menschen jahrelang prägen wird?
Von Kultusministeriumsseite wird noch nicht mal angesprochen, dass so eine Benotung zufälligerweise auch die Genehmigung für die weiterführenden Schulen betrifft. Das so ein schlechter Schnitt zufälligerweise bedeutet, dass aus der betroffenen Klasse ziemlich viele auf die Hauptschule oder in den Probeunterricht müssen.
2. "Die vorangegange Behandlung des Stoffs" lässt sich nicht überprüfen. In unserer Klasse (zumindest einer) kamen immer wieder Aufgaben in den Proben vor, die wir nie in den Hausaufgaben gesehen haben. Auf Nachfrage hieß es: "Das haben wir alles mündlich besprochen". Mag sein, mag auch nicht sein. (D.h. - die Eltern mit Vorbereitungsmaterialien liegen klar im Vorteil, die, die sich schon auskennen.) Das heißt wiederum, die Kinder sind dem Wohlwollen der jeweiligen Lehrkraft ausgeliefert.
3.
Wenn der Notendurchschnitt so schlecht ist wie 3,6 - 4,3 (ähnliches scheint es auch bei uns gegeben zu haben), heißt das ja eigentlich, dass die Lehrkraft unfähig ist. Sie/er ist nicht in der Lage, einem Großteil der Kinder den Stoff so zu vermitteln, dass sie in sehr gut - befriedigend können. Oder aber, der Lehrplan ist so vollgestopft, dass einfach nicht genug Zeit ist.
Diese desinteressierte, kühle Antwort des bayrischen Kultusministeriums macht deutlich, dass dem Ministerium die Sorgen, die Leiden, der Stress der Eltern und Kinder in der 4.Klasse in Bayern ziemlich wurscht ist. So in etwa "ist halt Entscheidung der Lehrkraft, ist doch nicht weiter schlimm, Leute, was wollt's ihr denn? So, jetzt geht weita, Audienz beendet."
Die Überschrift ist ja auch der reine Hohn "Schlecht geschnitten" - Ja, da habt's Pech gehabt, gell, wenn ihr in so einer Klasse gelandet seid."
Danke für diese großartige Antwort auf eine Frage, die sich viele 4.Klässler-Eltern stellen. Nun ja, die Welt endet ja nicht an den Grenzen Bayerns.
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Bestes Wetter und Berge von Hausaufgaben
4.klassebayern, 23:27h
7. Mai 2008
Obwohl der Notenstress für den Übertritt beendet ist, herrlichstes Frühlingswetter herrscht, und die Kinder sich einen weitgehend freien Nachmittag nun wirklich verdient hätten, kommen meine Zwei mit einem Berg Hausaufgaben zurück.
Warum? Werden jetzt die Vielen, die in den Probeunterricht sollen, nochmal auf späte Höchstleistung getrimmt?
Meine brauchen morgen einen Zettel: zu viel Hausaufgaben, daher nicht geschafft.
Warum geht es nicht ausgewogen verteilt? Kann das so schwer sein.
Obwohl der Notenstress für den Übertritt beendet ist, herrlichstes Frühlingswetter herrscht, und die Kinder sich einen weitgehend freien Nachmittag nun wirklich verdient hätten, kommen meine Zwei mit einem Berg Hausaufgaben zurück.
Warum? Werden jetzt die Vielen, die in den Probeunterricht sollen, nochmal auf späte Höchstleistung getrimmt?
Meine brauchen morgen einen Zettel: zu viel Hausaufgaben, daher nicht geschafft.
Warum geht es nicht ausgewogen verteilt? Kann das so schwer sein.
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Sonntag, 4. Mai 2008
Fragebogen zum Schulsystem in Bayern
4.klassebayern, 16:25h
In einer Mail wurde ich auf den Fragebogen aufmerksam gemacht:
"Der Elternbeirat eines Münchner Gymnasiums wird die LEV auffordern, ihre bildungspolitischen Ziele zu überdenken. Schließlich leiden unter diesem Kuhhandel nicht nur diejenigen, die ihn beschlossen haben, sondern die Kinder aller Eltern. Beteiligen Sie sich an der Aktion! Füllen Sie den Fragebogen aus, selbst wenn Ihr Kind (noch) nicht im Gymnasium ist. Beste Bildung ist eine Überlebensfrage für alle."
Den Fragebogen finden Sie auf der Homepage des BEV: http://www.bayerischer-elternverband.de/
Textauszug aus dem Fragebogen:
"Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden."
'Für den Aufbau des Schulwesens ist die Mannigfaltigkeit der Lebensberufe, für die Aufnahme eines Kindes in eine bestimmte Schule sind seine Anlagen, seine Neigung, seine Leistung und seine innere Berufung maßgebend, nicht aber die wirtschaftliche und gesellschaftliche Stellung der Eltern.' (aus den Artikeln 131-132 der Verfassung des Freistaats Bayern)
Das bayerische Gymnasium erfüllt diese Vorgaben nicht und stellt Schülerinnen, Schüler und Eltern vor große Probleme. Kurzfristige Korrekturen wie Stoff- und Stundenkürzungen sind wahltaktische Kosmetik.
Das derzeitige bayerische Schulsystem wird den Lebensbedingungen des 21. Jahrhunderts nicht gerecht. Wir brauchen ein neues Schulkonzept:
Als Eltern von Schülerinnen und Schülern
fordern wir daher von der Landes-Eltern-Vereinigung (LEV), ein ganzheitliches neues Bildungskonzept
im Sinne unserer Verfassung zu betreiben.
JA, ich bin für ein grundlegend neues Bildungskonzept.
NEIN, das derzeitige System bedarf keiner Änderung.
Mir liegt vor allem an der Erneuerung/Verbesserung/Einführung von:
....................
Mit der Rücksendung dieses Fragebogens unterstützen Sie die Landes-Eltern-Vereinigung in ihrer Arbeit für ein besseres Bildungskonzept.
Ich bin Mutter / Vater Schüler/in Lehrer/in
Name:
…………………………………………………………………………………………………………………..
Adresse:
………………………………………………………………………………………………………………….
Sicher eine gute Aktion, um etwas zu verändern.
"Der Elternbeirat eines Münchner Gymnasiums wird die LEV auffordern, ihre bildungspolitischen Ziele zu überdenken. Schließlich leiden unter diesem Kuhhandel nicht nur diejenigen, die ihn beschlossen haben, sondern die Kinder aller Eltern. Beteiligen Sie sich an der Aktion! Füllen Sie den Fragebogen aus, selbst wenn Ihr Kind (noch) nicht im Gymnasium ist. Beste Bildung ist eine Überlebensfrage für alle."
Den Fragebogen finden Sie auf der Homepage des BEV: http://www.bayerischer-elternverband.de/
Textauszug aus dem Fragebogen:
"Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden."
'Für den Aufbau des Schulwesens ist die Mannigfaltigkeit der Lebensberufe, für die Aufnahme eines Kindes in eine bestimmte Schule sind seine Anlagen, seine Neigung, seine Leistung und seine innere Berufung maßgebend, nicht aber die wirtschaftliche und gesellschaftliche Stellung der Eltern.' (aus den Artikeln 131-132 der Verfassung des Freistaats Bayern)
Das bayerische Gymnasium erfüllt diese Vorgaben nicht und stellt Schülerinnen, Schüler und Eltern vor große Probleme. Kurzfristige Korrekturen wie Stoff- und Stundenkürzungen sind wahltaktische Kosmetik.
Das derzeitige bayerische Schulsystem wird den Lebensbedingungen des 21. Jahrhunderts nicht gerecht. Wir brauchen ein neues Schulkonzept:
Als Eltern von Schülerinnen und Schülern
fordern wir daher von der Landes-Eltern-Vereinigung (LEV), ein ganzheitliches neues Bildungskonzept
im Sinne unserer Verfassung zu betreiben.
JA, ich bin für ein grundlegend neues Bildungskonzept.
NEIN, das derzeitige System bedarf keiner Änderung.
Mir liegt vor allem an der Erneuerung/Verbesserung/Einführung von:
....................
Mit der Rücksendung dieses Fragebogens unterstützen Sie die Landes-Eltern-Vereinigung in ihrer Arbeit für ein besseres Bildungskonzept.
Ich bin Mutter / Vater Schüler/in Lehrer/in
Name:
…………………………………………………………………………………………………………………..
Adresse:
………………………………………………………………………………………………………………….
Sicher eine gute Aktion, um etwas zu verändern.
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Erstaunen über andere Schule - zu spät
4.klassebayern, 15:34h
Eine Verwandte erzählte mir telefonisch von der Grundschule in Solln, auf der ihr Sohn die dritte Klasse besucht. Die Lehrerin findet wohl, dass das mit dem Notenstress übertrieben wäre. Sie möchte sich keinem in den Weg stellen. Die meisten Kinder haben zwei oder eins. Erlebnisse mit Notenspiegeln wie hier bei uns (eine Eins, eine Zwei und ganz viele Dreier) hat sie noch nicht gehabt. Nun ja, es ist ja erst die 3. Klasse. Aber wenn die Lehrerin nicht wechselt, muss sich diese Klasse wohl keine Sorgen machen.
Das heißt: Die Kinder sind bei der Selektion in der 4.Klasse von Zufällen abhängig: welches Wohngebiet, welche Lehrerin (das steht wohl ganz oben bei den entscheidenden Kritierien), welche Zusammensetzung in der Klasse.
Was hier in Schwabing-Mitte ggf. zum Realschüler oder Hauptschüler werden soll, kann in einem andern Viertel oder in anderen Gemeinden zum Gymnasiasten werden oder umgekehrt.
Was nötig ist, wäre ein Ende der Selektion. Oder ein einheitliches Grundschul-Abitur, wie es ja gerne genannt wird, für ganz Bayern. So ist das System nur unfair. Warum lassen sich die Eltern in Bayern dermaßen verar***en?!
Das heißt: Die Kinder sind bei der Selektion in der 4.Klasse von Zufällen abhängig: welches Wohngebiet, welche Lehrerin (das steht wohl ganz oben bei den entscheidenden Kritierien), welche Zusammensetzung in der Klasse.
Was hier in Schwabing-Mitte ggf. zum Realschüler oder Hauptschüler werden soll, kann in einem andern Viertel oder in anderen Gemeinden zum Gymnasiasten werden oder umgekehrt.
Was nötig ist, wäre ein Ende der Selektion. Oder ein einheitliches Grundschul-Abitur, wie es ja gerne genannt wird, für ganz Bayern. So ist das System nur unfair. Warum lassen sich die Eltern in Bayern dermaßen verar***en?!
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Freitag, 2. Mai 2008
BR Tagesgespräch vom 10.4. zum Nachhören
4.klassebayern, 10:48h
Ich habe es mal wieder verpasst - habe aber jetzt gehört, dass im April mal wieder ein BR 2 Tagesgespräch zum Thema stattfand.
Zum Nachhören:
http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-tagesgespraech.shtml
Übertritt:
Ein Hörerin spricht über den Übertritt:
"Geht schon in der 2.Klasse los 'und wenn ihr jetzt nicht..., dann schafft ihr den Übertritt nicht'. Immer nur mit negativer Verstärkung (also schimpfen - das könnt ihr nicht)."
Der ehemalige Rektor der Orientierungsstufe in München erzählt von seinen Erfahrungen. "Selektionsmechanismus ist einfach falsch. ... Verschärft, weil Realschule so früh angesetzt hat..."
Richtig spannend wird es ab Minute 31:
Es geht darum, dass Proben so angepasst werden, dass ein große Gruppe aus jeder Klasse NICHT aufs Gymnasium darf.
"Ich muss das als Plattform nehmen, um mal meinen unbandigen Frust loszuwerden. Wir haben einen Sohn in der 4.Klasse Grundschule mit angegliedeter Hauptschule. Bis zwei Wochen nach dem Zwischenzeugnis war alles sozusagen in trockenen Tüchern, 2er in jedem Fach. Jetzt droht das Ganze zu scheitern, jetzt kommen die sogenannten Übertrittsbremsen. Ich spreche da jetzt im Namen von vielen Eltern, das weiß ich. Ja, und jetzt droht das Ganze eben zu scheitern. Heute abend schauen wir uns das Gymnasium in ... an, und nächste Woche ist es dann vielleicht so weit, dass ich sagen muss „Tja, Sohn, sorry, es halt doch nicht gereicht.“
"Wenn die Lehrerin in der Klasse meines Sohnes 12 Übertrittszeugniss ausstellt, sind es wahrscheinlich zu viele. Aus zwei 4.Klassen müssen zwei 5. Hauptschulklassen gebildet werden."
Das ist ja genau das, was wir Eltern hier auch schon seit Monaten diskutieren.
Dazu die Moderatorin, spontan:
"Man hört auch umgekehrt, dass Kinder aus deutschen Familien, die ganz gut sind, nie mehr die Chance haben, von der Hauptschule weg zu kommen, weil die Lehrer heilfroh sind, dass wenigstens ein paar solche Kinder noch drin sind.“
(Das habe ich noch nie gehört. Danke für die Info, da werden wir dann wohl lieber nicht hingehen, sonst werden die Noten nächstes Jahr wieder so feingetunt, dass das Kind, eigentlich gar nicht schlecht, auf der Hauptschule bleiben muss.)
Schneider: „Es gibt keine Quotenvorgaben. Sondern es müsen die Lehrkräfte entscheiden.“
Diese Aussage steht im klaren Gegensatz zu dem, was wir von unserer Rektorin gehört haben. Dazu siehe unten.
Die Hörerin aus Steingarden:
„Es geht ja darum, dass Lehrer Proben so oder so gestalten können. Setz ich des Niveau so an, dass es möglichst wenig Kinder gut schaffen, oder setz ich es so an, dass in meiner Kinder viele Kinder weiter gehen können.“
So war es auch bei uns in Schwabing.
Ein Hörerin, die danach dran kommt, eigentlich etwas anderes sagen wollte, bestätigt die Eindrücke der Frau aus Steingarden.
Und sagt: „In der zweiten Klasse sind schon ganz schön viele Kinder abgehängt.“
Bei uns hieß es ja in einer e-mail, nach einem Gespräch von bestimmten Eltern mit der Rektorin:
„Die Grundschule an der Wilhelmstraße hat bislang eine Übertrittsquote auf das Gymnasium von 85%, was die Rektorin in einem Stadtteil wie Schwabing* rechtfertigen kann. Ansonsten gibt das Kultusministerium den Lehrplan vor. Die Proben werden von der Klassenlehrerin individuell zusammengestellt, wobei das KM ohne wenn und aber vorgibt, dass ein Teil aus Wissensfragen besteht und ein bestimmter Teil sogenannte Transferleistungen abfragt. Werden Wissensfragen beantwortet, ist das eine 3, erst die Transferleistungen ergeben eine 2 oder 1.“
Die Schwierigkeit der Fragen wird so lange gedreht, bis sie nur noch von 1-2 Kindern pro Klasse richtig gelöst werden können.
Lehrerstudenten werden ab einem Notendurchschnitt von 3,5 eingestellt. (Erklärt Schneider am Ende.) So schlecht - zu schlecht für die Hauptschule, würde ich sagen.
* ich kann mir nicht vorstellen, dass die Übertrittsquote diese Jahr auch so hoch ist. Bei dem was ich gehört habe.
Zum Nachhören:
http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-tagesgespraech.shtml
Übertritt:
Ein Hörerin spricht über den Übertritt:
"Geht schon in der 2.Klasse los 'und wenn ihr jetzt nicht..., dann schafft ihr den Übertritt nicht'. Immer nur mit negativer Verstärkung (also schimpfen - das könnt ihr nicht)."
Der ehemalige Rektor der Orientierungsstufe in München erzählt von seinen Erfahrungen. "Selektionsmechanismus ist einfach falsch. ... Verschärft, weil Realschule so früh angesetzt hat..."
Richtig spannend wird es ab Minute 31:
Es geht darum, dass Proben so angepasst werden, dass ein große Gruppe aus jeder Klasse NICHT aufs Gymnasium darf.
"Ich muss das als Plattform nehmen, um mal meinen unbandigen Frust loszuwerden. Wir haben einen Sohn in der 4.Klasse Grundschule mit angegliedeter Hauptschule. Bis zwei Wochen nach dem Zwischenzeugnis war alles sozusagen in trockenen Tüchern, 2er in jedem Fach. Jetzt droht das Ganze zu scheitern, jetzt kommen die sogenannten Übertrittsbremsen. Ich spreche da jetzt im Namen von vielen Eltern, das weiß ich. Ja, und jetzt droht das Ganze eben zu scheitern. Heute abend schauen wir uns das Gymnasium in ... an, und nächste Woche ist es dann vielleicht so weit, dass ich sagen muss „Tja, Sohn, sorry, es halt doch nicht gereicht.“
"Wenn die Lehrerin in der Klasse meines Sohnes 12 Übertrittszeugniss ausstellt, sind es wahrscheinlich zu viele. Aus zwei 4.Klassen müssen zwei 5. Hauptschulklassen gebildet werden."
Das ist ja genau das, was wir Eltern hier auch schon seit Monaten diskutieren.
Dazu die Moderatorin, spontan:
"Man hört auch umgekehrt, dass Kinder aus deutschen Familien, die ganz gut sind, nie mehr die Chance haben, von der Hauptschule weg zu kommen, weil die Lehrer heilfroh sind, dass wenigstens ein paar solche Kinder noch drin sind.“
(Das habe ich noch nie gehört. Danke für die Info, da werden wir dann wohl lieber nicht hingehen, sonst werden die Noten nächstes Jahr wieder so feingetunt, dass das Kind, eigentlich gar nicht schlecht, auf der Hauptschule bleiben muss.)
Schneider: „Es gibt keine Quotenvorgaben. Sondern es müsen die Lehrkräfte entscheiden.“
Diese Aussage steht im klaren Gegensatz zu dem, was wir von unserer Rektorin gehört haben. Dazu siehe unten.
Die Hörerin aus Steingarden:
„Es geht ja darum, dass Lehrer Proben so oder so gestalten können. Setz ich des Niveau so an, dass es möglichst wenig Kinder gut schaffen, oder setz ich es so an, dass in meiner Kinder viele Kinder weiter gehen können.“
So war es auch bei uns in Schwabing.
Ein Hörerin, die danach dran kommt, eigentlich etwas anderes sagen wollte, bestätigt die Eindrücke der Frau aus Steingarden.
Und sagt: „In der zweiten Klasse sind schon ganz schön viele Kinder abgehängt.“
Bei uns hieß es ja in einer e-mail, nach einem Gespräch von bestimmten Eltern mit der Rektorin:
„Die Grundschule an der Wilhelmstraße hat bislang eine Übertrittsquote auf das Gymnasium von 85%, was die Rektorin in einem Stadtteil wie Schwabing* rechtfertigen kann. Ansonsten gibt das Kultusministerium den Lehrplan vor. Die Proben werden von der Klassenlehrerin individuell zusammengestellt, wobei das KM ohne wenn und aber vorgibt, dass ein Teil aus Wissensfragen besteht und ein bestimmter Teil sogenannte Transferleistungen abfragt. Werden Wissensfragen beantwortet, ist das eine 3, erst die Transferleistungen ergeben eine 2 oder 1.“
Die Schwierigkeit der Fragen wird so lange gedreht, bis sie nur noch von 1-2 Kindern pro Klasse richtig gelöst werden können.
Lehrerstudenten werden ab einem Notendurchschnitt von 3,5 eingestellt. (Erklärt Schneider am Ende.) So schlecht - zu schlecht für die Hauptschule, würde ich sagen.
* ich kann mir nicht vorstellen, dass die Übertrittsquote diese Jahr auch so hoch ist. Bei dem was ich gehört habe.
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Mittwoch, 30. April 2008
Angst bei Kindern - Schule ganz oben dabei
4.klassebayern, 01:13h
Und unter den Bundesländern Bayern.
Beim Surfen bin ich auf einen Artikel der Telepolis gestoßen. Ein Auszug:
"Besonders signifikant sind die Antworten auf die Frage nach der größten aktuellen Angst. Hier rangiert die Angst vor schulischem Versagen (31 Prozent) mit einem gewaltigen Abstand vor sämtlichen Alternativen. Weder Monster (1 Prozent) noch Krieg (2 Prozent), der eigene Tod oder körperliche Gewalt (je 4 Prozent) können jungen Menschen ähnliche Angstgefühle einflößen, und in Bayern liegt dieser Wert mit 39 Prozent tatsächlich deutlich über den Vergleichsgrößen in Bremen (24 Prozent) oder Niedersachsen (27 Prozent)."
Nachzulesen unter
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27390/1.html
"Macht Auslesedruck an Schulen krank?" von Thorsten Stegemann
Und noch ein schöner Leserbrief:
http://www.geiss-haejm.de/zeitung/310307.htm
Beim Surfen bin ich auf einen Artikel der Telepolis gestoßen. Ein Auszug:
"Besonders signifikant sind die Antworten auf die Frage nach der größten aktuellen Angst. Hier rangiert die Angst vor schulischem Versagen (31 Prozent) mit einem gewaltigen Abstand vor sämtlichen Alternativen. Weder Monster (1 Prozent) noch Krieg (2 Prozent), der eigene Tod oder körperliche Gewalt (je 4 Prozent) können jungen Menschen ähnliche Angstgefühle einflößen, und in Bayern liegt dieser Wert mit 39 Prozent tatsächlich deutlich über den Vergleichsgrößen in Bremen (24 Prozent) oder Niedersachsen (27 Prozent)."
Nachzulesen unter
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27390/1.html
"Macht Auslesedruck an Schulen krank?" von Thorsten Stegemann
Und noch ein schöner Leserbrief:
http://www.geiss-haejm.de/zeitung/310307.htm
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Montag, 28. April 2008
Nochmal Demo Nürnberg
4.klassebayern, 22:06h
In der SZ vom Montag, 28. April, erste Seite des Bayern-Teils heißt es "Der Auftritt des Regierungschefs bei Nürnberger Kundgebung zur Bildungspolitik gerät zum Eklat".
Na, das soll ein Eklat gewesen? Etwas lauteres Murren, ein paar Rufe, eigentlich recht verhalten der Protest. Ich möchte ja über das Leben der Schüler und Eltern schreiben, aber da kann ich mir eine Bemerkung zur Regierung von Bayern nicht verkneifen: Wenn das ein Eklat war, dann sind wohl die Herren und Damen von der CSU ausschließlich Auftritte vor Anhängern und Bewunderern gewohnt. Antworten darf man nicht, bzw. soll man nicht, wenn der MinisterPräsident spricht, sondern stille sein und andächtig lauschen.
Einige der gehaltenen Reden kann man jetzt unter
http://demo-fuer-bayern.blogspot.com/ nachlesen
Auch im Bildungsrand-Blog http://bildungsrand.blogspot.com/
findet sich ein Bericht über die Demo als auch ein Kommentar zum Verhalten des MinisterPräsidenten
Na, das soll ein Eklat gewesen? Etwas lauteres Murren, ein paar Rufe, eigentlich recht verhalten der Protest. Ich möchte ja über das Leben der Schüler und Eltern schreiben, aber da kann ich mir eine Bemerkung zur Regierung von Bayern nicht verkneifen: Wenn das ein Eklat war, dann sind wohl die Herren und Damen von der CSU ausschließlich Auftritte vor Anhängern und Bewunderern gewohnt. Antworten darf man nicht, bzw. soll man nicht, wenn der MinisterPräsident spricht, sondern stille sein und andächtig lauschen.
Einige der gehaltenen Reden kann man jetzt unter
http://demo-fuer-bayern.blogspot.com/ nachlesen
Auch im Bildungsrand-Blog http://bildungsrand.blogspot.com/
findet sich ein Bericht über die Demo als auch ein Kommentar zum Verhalten des MinisterPräsidenten
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Samstag, 26. April 2008
Die Nürnberger Demo
4.klassebayern, 23:04h
Diese Fahne "Übertrittswahnsinn - Free Bayern" hat mir am besten gefallen. Super
Die Demo in Nürnberg - wir kamen ein paar Minuten zu spät - war nicht besonders gut besucht. Von 4000 sprach man auf der Bühne. Mein Kind (nur eines konnte mitkommen) war enttäuscht, dass es keine Umzugs-Demo war. Die Sprecher und SprecherInnen auf der Bühne sagten fast ausnahmslos Dinge, denen ein Großteil der Anwesenden und auch wir zustimmen, nun ja, auch schon wissen. Manche formulieren geschickter, packender als andere. Es gab eine Reihe lustiger und intelligenter Transparente und Plakate - auf den genau das stand, was auch wir uns wünschen würden.
Kleinere Klassen, weniger Druck, spätere Selektion - oder überhaupt keine, Schluss mit dem G8 Wahnsinn....
"Bayer. Bildungssch... - Einschulung mit 5 - mit 6 erste Nachhilfe - mit 9 dann ins G8 - nach dem Turboabi keinen Studienplatz!"
Am Ende, etwa um 15.40 war plötzlich Beckstein da. Wir waren gerade nochmal nach vorne gegangen, nach dem der Platz sich schon etwas geleert hatte. Mein Kind wollte nochmal näher hin. Dem Ministerpräsident war anscheinend von den Veranstaltern versprochen worden, dass er nicht ausgebuht wird, wenn er kommt. Also drücken die Anwesenden ihren Unmut nur schwach aus. Als es einige Reaktionen, gemeint als Antworten, auf seine Aussagen gab, reagiert er äußerst ungehalten - das wäre unfair, ein Kasperle Theater. Danach gab es eine lange Rede darüber, wie gut das bayerische Schulsystem doch sei - das beste in Deutschland, Wowereit und die Schleswig-Holsteiner wollten aufholen, usw usf. Wie eine Wahlkampfrede letztendlich. Nur dass das Publikum nicht jubelte und klatschte. Die Veranstalter und etwa die Hälfte des Publikums wehrten sich vehement gegen die Einschätzung, links zu sein. Versprach eine Einladung einer Delegation, von sagen wir 30 Leuten für 2-3 Stunden. Versprach, dass das Geld, was nicht mehr als Zinsen gezahlt werden muss, weil das Bundesland keine Schulden mehr hat (?), ganz und gar für die Bildung zu verwenden. Sprach von Deutschunterricht in den Kindergärten. "Mit Deutschkenntnissen versehen", sagte er. Ich hoffe, nicht per Frontalunterricht und Diktaten.
Dann musste er zum nächsten Termin, am Bahnhof mit Mehdorn - zur Fahrt in einem historischen Zug.
Die Demo in Nürnberg - wir kamen ein paar Minuten zu spät - war nicht besonders gut besucht. Von 4000 sprach man auf der Bühne. Mein Kind (nur eines konnte mitkommen) war enttäuscht, dass es keine Umzugs-Demo war. Die Sprecher und SprecherInnen auf der Bühne sagten fast ausnahmslos Dinge, denen ein Großteil der Anwesenden und auch wir zustimmen, nun ja, auch schon wissen. Manche formulieren geschickter, packender als andere. Es gab eine Reihe lustiger und intelligenter Transparente und Plakate - auf den genau das stand, was auch wir uns wünschen würden.
Kleinere Klassen, weniger Druck, spätere Selektion - oder überhaupt keine, Schluss mit dem G8 Wahnsinn....
"Bayer. Bildungssch... - Einschulung mit 5 - mit 6 erste Nachhilfe - mit 9 dann ins G8 - nach dem Turboabi keinen Studienplatz!"
Am Ende, etwa um 15.40 war plötzlich Beckstein da. Wir waren gerade nochmal nach vorne gegangen, nach dem der Platz sich schon etwas geleert hatte. Mein Kind wollte nochmal näher hin. Dem Ministerpräsident war anscheinend von den Veranstaltern versprochen worden, dass er nicht ausgebuht wird, wenn er kommt. Also drücken die Anwesenden ihren Unmut nur schwach aus. Als es einige Reaktionen, gemeint als Antworten, auf seine Aussagen gab, reagiert er äußerst ungehalten - das wäre unfair, ein Kasperle Theater. Danach gab es eine lange Rede darüber, wie gut das bayerische Schulsystem doch sei - das beste in Deutschland, Wowereit und die Schleswig-Holsteiner wollten aufholen, usw usf. Wie eine Wahlkampfrede letztendlich. Nur dass das Publikum nicht jubelte und klatschte. Die Veranstalter und etwa die Hälfte des Publikums wehrten sich vehement gegen die Einschätzung, links zu sein. Versprach eine Einladung einer Delegation, von sagen wir 30 Leuten für 2-3 Stunden. Versprach, dass das Geld, was nicht mehr als Zinsen gezahlt werden muss, weil das Bundesland keine Schulden mehr hat (?), ganz und gar für die Bildung zu verwenden. Sprach von Deutschunterricht in den Kindergärten. "Mit Deutschkenntnissen versehen", sagte er. Ich hoffe, nicht per Frontalunterricht und Diktaten.
Dann musste er zum nächsten Termin, am Bahnhof mit Mehdorn - zur Fahrt in einem historischen Zug.
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