Dienstag, 22. Juni 2010
Apropos Übertritt
Dieses Jahr (2010) fiel mir auch ein Artikel - wieder in der SZ - auf, in dem eine Grundschule in Untersendling gelobt wurde, die so viiiiele Kinder aufs Gymnasium bringt. Na, das hätte die Grundschule an der Wilhelmstrasse in Schwabing auch haben können, als meine Kinder dort waren. Aber die Rektorin dort meinte, sie dürfe maximal 80% der Kinder aufs Gymnasium lassen. Das war im Schuljahr 2007/2008. 2009/2010 gab es in der Grundschule Herterichstrasse in München-Solln zumindest eine Klasse (die meines Neffen) in der 100% die Eignung fürs Gymnasium bekommen haben. Also nicht reinlegen lassen, Eltern in Bayern!

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Mal wieder: Artikel in der SZ
Also, seit langem mal wieder ein Artikel im (neuen!) Lokalteil der Süddeutschen. "Auf der Flucht vor der Hauptschule", heißt er, von Tina Baier. Dort steht: "Einer erzählt von einer Mutter, die ihre Tochter nach Nordrhein-Westfalen schickte, als klar war, dass sie in Bayern den Übertritt nicht schaffen würde. Das Mädchen ging dort ein Jahr lang auf die Gesamtschule. Da es gesetzlich möglich ist, von der Gesamtschule auf ein bayrisches Gymnasium zu wechseln, zog sie anschließend wieder nach Bayern zurück, wo das Mädchen heute die gewünschte Schule besucht."
Also, wir sind das nicht. Unsere Kinder sind immer noch in NRW auf einer Gesamtschule. Ich frage mich auch, ob das stimmt. Als mein ältestes Kind, das gerade in Bayern Abitur gemacht hat, in München auf ein Gymnasium sollte (von einem NRW-Gymnasium) war es ein Riesentheater, eine Schule zu finden (in München). Ein Schulleiter empfahl, doch auf die Realschule zu gehen. Warum? Wegen zwei Vierern in der 8. Klasse. Hat die Süddeutsche da denn auch einen "Fact-Check" gemacht, wie US-amerikanische Zeitungen? Ist das nicht nur Geschwafel? Und wie hat das Kind als das nachgeholt, was an der nordrhein-westfälischen Gesamtschule in dem Jahr an Lernstoff verpasst hat?

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