Mittwoch, 11. März 2009
Verhalten gegenüber Kindern aus anderen Bundesländern
Nepomuk Teubner (17), in der Sendung hart aber fair, WDR, am 11.3.09, sagt, er wäre am Anfang der 4. Klasse von Hamburg nach München gezogen.
Vor der Klasse 'begrüsste ihn die Lehrerin anscheinend mit den Worten, "Ah ja, bist aus Hamburg, du kannst ja eh nichts." Was für ein unglaublich mieses Verhalten!

Die negative, abwertenden Grundhaltung von bayrischen LehrerInnen gegenüber Kindern aus anderen Bundesländern, damit haben wir auch Erfahrungen gemacht.

Wieder mal eine Warnung an Eltern mit Schulkindern - nach Bayern umziehen ist nicht wirklich empfehlenswert.

Mein großes Kind, damals Ende 8.Klasse Gymnasium, bekam vom damaligen (2004) Vize-Rektor des Gisela-Gymnasiums in München-Schwabing gesagt, er solle doch lieber auf die Realschule gehen. Weil er ein paar 4er hatte. Nicht so unüblich unter Kindern in der Mittelstufe - hatte ich auch, und viele meiner MitschülerInnen am Gymnasium, in Bayern, um 1980.

Nepomuk erzählt von Mobbing - das ist eigentlich das Thema. In seiner Erinnerung sieht er die negative Aussage der Lehrerin als Mitauslöser für das Mobbing durch die Kinder.
Der gute Herr Plasberg schätzt den jungen Mann, der sich gut ausdrücken kann, nach NRW-Menschenverstand als zukünftigen Abiturienten ein. Was Nepomuk verneint und erklärt, warum er (in Bayern) kein Abitur machen kann. Eine Sprache fehlt. Er durfte nach der 4.Klasse nur auf die Hauptschule und muss sich jetzt "hocharbeiten."

In NRW, und in den meisten anderen Bundesländern würde er es schon machen dürfen, denke ich. Mal wieder ein Beispiel, wie benachteiligt die Kinder und Jugendlichen, die in Bayern in die Schule gehen müssen, im Bundesvergleich sind. Abgesehen davon, sind die abschätzingen Aüßerungen der LehrerInnen einfach unglaublich mies: Haben den die Kinder entschieden, dass sie umziehen müssen? Treffen sie die Entscheidung, den Männern und Frauen, die an bayrischen Schulen lehren, böswillig zur Last zu fallen?

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